Stadtlabor Innenstadt

Wettbewerbe und kreative Konzepte zur Aktivierung leerstehender Immobilien

Die Erdgeschosslagen im Centrum haben nicht nur als Ort für den Einzelhandel eine herausragende Funktion. Im Sinne einer neuen Nutzungsmischung gewinnen sie künftig auch als Ort für neue Wirtschafts- und Arbeitsformen sowie Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote eine ganz neue Bedeutung. Mit dieser Maßnahme sollen leerstehende Erdgeschossflächen und Ladenlokale in der Bremer Innenstadt aktiviert und durch neue Konzepte wiedergenutzt werden. Ziel ist es die Angebotsvielfalt und den Nutzungsmix in den Erdgeschosslagen des Centrums zu verbessern und zukunftsfähige Konzepte für die Innenstadt zu gewinnen.

Dazu plant die Wirtschaftsförderung (WFB) zum einen den Betrieb eines Kreativlabs und zum anderen die Umsetzung eines Förderprogramms für kreative Handelskonzepte. Mit dem „City Space“, einem noch zu identifizierenden Leerstand, soll ein neuer Ort im Centrum geschaffen werden, an dem sich Existenzgründer:innen und junge Unternehmer:innen jenseits der Einzelhandelsbranche für zwei Jahre ausprobieren können. Kreative Köpfe aus den Bereichen Kunst und Kultur, Handwerk („Urbane Produktion“), Sozialunternehmer:innentum oder der Bildung, Wissenschaft und Forschung können im City Space nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander arbeiten. Gesucht werden neue Businesskonzepte, die sich im besten Fall auf Dauer im Centrum etablieren, um die Innenstadt für neue Zielgruppen, Arbeitsformen und Angebote attraktiver zu machen. Gefördert werden das Management rund um den City Space, die weitgehend mietkostenfreie Nutzung für die Unternehmer:innen und Akteur:innen sowie ein öffentlichkeitswirksamer Auftritt, der auch Impulse für die direkte Nachbarschaft des City-Space liefert.

Ziel des Förderprogramms für kreative Handelskonzepte ist es, über eine Mietkostenreduktion neue und innovative Handels- und Gastronomiekonzepte für die Innenstadt zu gewinnen und dabei gleichzeitig leerstehende Erdgeschosslagen zu aktivieren. Konkret sollen dabei neun tragfähige, nachhaltige und bisher in Bremen nicht ansässige Konzepte und Ladenlokale zueinander gebracht werden, um den Strukturwandel im Einzelhandel aktiv zu flankieren.