Um den Strukturwandel des Bremer Centrums zu begleiten, hat das Projektbüro dieses Jahr den „Verfügungsfonds für innovative Ideen“ ausgeschrieben. Den Zuschlag von 70.000 Euro erhielten bereits im August sechs Projekte, die durch eine zivilgesellschaftliche Jury ausgewählt wurden. Die ausgewählten Projekte werden noch bis Ende 2023 gefördert.
Folgende Projekte wurden für die Förderung ausgewählt:
- Die Autorin und Sprachkünstlerin Donka Dimova, die an mehreren Samstagen das Format „Poesie-Café“ im UMZU am Hanseatenhof plant (ehem. Blumenladen des Marktpavillons). Die nächsten Termine sind Sa, 11.11. und Sa, 9.12 jeweils von 14-20 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Weitere Infos auf Instagram unter dem Profil der Künstlerin
- Das Bonusmarkt-Kollektiv, das das bereits bestehende Format eines Kreativ- und Trödelmarktes mit einer Mischung aus privaten und kuratierten Ständen des Kunsthandwerks ausbauen will. Termine im November und Dezember unter: www.bonusmarkt.org
- Der Verein Kulturkraken, der eine Workshop-Reihe mit DJ-Sets zur Heranführung an die Kunst des Auflegens initiiert. Die Workshops sind bereits ausgebucht. Die Ergebnisse in Form von DJ-Sets werden am Sa, 18.11. und Sa, 16.12. von 18 Uhr bis 20 Uhr im UMZU präsentiert. Interessierte können in diesem Zeitraum ohne Anmeldung vorbeischauen.
- Ein Verbund von Bremer Engagierten und Vereinen, die sich für die Öffnung von Zugängen zu Bildung und zur Stadtgesellschaft einsetzen. Unter dem Titel „moyo – das Herz der Stadt“ wird das UMZU noch bis Ende des Jahres an jedem Dienstagnachmittag in einen soziokulturellen Austausch-Ort verwandelt, bei dem die verschiedenen Sprachen, die in Bremen gesprochen werden, im Mittelpunkt von Kursen, Gesprächen und weiteren Begegnungsformaten stehen. Mehr Informationen unter: www.moyo-bremen.space
- Der Künstler und Kurator Felix Dreesen, der in Zusammenarbeit mit weiteren Künstler:innen zwei großformatige Wandbilder zwischen Wall und Weser anbringen will.
- Das Klimaprojekt „Mini-Urwald für Bremen“, das einen mobilen Wald in Pflanzkübeln errichten will, um aufzuzeigen, wie sich die Innenstadt der Zukunft durch mehr Grün verändern könnte.
Gefördert wird der Verfügungsfonds durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Mit dem Programm nutzt Bremen die Möglichkeit, erste Maßnahmen aus der Strategie Bremen Centrum 2030+ konkret zu planen und umzusetzen und somit die Weichen für eine nachhaltige und resiliente Entwicklung des Bremer Centrums zwischen Wall und Weser zu stellen. Die Projekte werden durch die Projektbüro Innenstadt Bremen GmbH inhaltlich und durch die Senatskanzlei administrativ koordiniert.

